Heute besuchen 137 Schüler unsere Schule und stetig kommen weitere Schüler hinzu. Der Kindergarten durfte nach vielen Gesprächen und Anträgen im Juni 2017 wieder eröffnen und betreut derzeit 31 Kinder.
Im Oktober 2011 konnte bereits sieben Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen die erste Unterrichtsstunde in einem vom Schulamt zur Verfügung gestellten Gebäudeteil gegeben werden. Die Frage nach dem Standort einer Schule stand lange im Raum, bis letztendlich das Schulamt in Berlin-Spandau Räume in einem ehemaligen Schulgebäude zur Verfügung stellte. Die Schulgenehmigung ließ noch einige Zeit auf sich warten, bis sie schließlich kurz nach Beginn des neuen Schuljahres erteilt wurde. Von da an wuchs die Schulgemeinschaft stetig an. Die Aufteilung der Kinder in die entsprechenden Klassenstufen konnte erfolgen und qualifizierte Lehrer:innenl fand sich in der Gründungsinitiative. Im Jahr 2014 wurde der Kindergarten auf demselben Gelände mit drei Kindern eröffnet.
Nur die Frage des Standorts blieb weiterhin ungewiss. Kann die Schule dauerhaft den gemieteten Standort nutzen, sogar kaufen oder muss ein anderer Standort gefunden werden? Ein Jahr später fiel die endgültige Entscheidung für den Umzug. Die Suche nach einer Ausweichmöglichkeit wurde intensiviert. Klar war, die Schule sollte im Bezirk bleiben, sie war zu dem Zeitpunkt schon zu sehr verwurzelt und notwendig. Für 80 Schulkinder und 25 Kindergartenkinder war die Schule ein zweites zu Hause geworden. Die Suche nach einem dauerhaften Standort eines Schulgebäudes oder auch einem Baugrundstück gestaltete sich sehr schwierig. Eine schlüssige Finanzierung war zu dem Zeitpunkt noch schwierig darzustellen. Wir haben bereits vielen Kindern aus diversen- und auch einkommensschwächeren Haushalten einen Schulplatz ermöglicht. Im selben Jahr erlebte das Land eine starke Zuwanderung von zum Teil minderjährigen Flüchtlingen. Die meisten zur Verfügung stehenden Objekte, die den Anforderungen einer Schule entsprachen, wurden für die Unterbringung der zum Teil minderjährigen Schutzsuchenden gebraucht. Politische Entscheidungen erschwerten die Suche zusätzlich. Trotz aller Umstände haben wir ein Schulgebäude gefunden, welches im Herzen von Spandau direkt an der Havel gelegen ist. Die Bauarbeiten konnten direkt beginnen und ein Umzug zum Schuljahreswechsel in das Gebäude erfolgte parallel. Die erste Klasse konnte bereits eingeschult werden.
Kurz nach Schulbeginn wurde das Gebäude vom Bauamt wegen fehlender technischer Baurechtlicher Verraussetzungen vorrübergehend geschlossen. Ein zäher Kampf, die bestehenden Genehmigungen nicht zu verlieren und schnellstmöglich das Gebäude wieder nutzen zu dürfen, begann. Sechs lange Wochen wurde in Ausweichräumen der Unterricht aufrecht erhalten, bis im Dezember der Einzug in das Gebäude wieder möglich war. Das Schulamt sprach uns eine befristete Duldung für den Schulbetrieb in dem Gebäude aus. Es wurde klar, diese Station ist noch nicht die Endgültige und die Suche nach einem dauerhaften Standort sollte weiter gehen.Die Kaufvertragsgespräche sind aktuell in der letzten Phase und wir haben uns einen anerkannten Platz im Schulleben des Bezirks erarbeitet. Ein vertrauensvolles Zusammenarbeiten mit dem Schulamt ermöglicht uns eine Schule nach den Prinzipien Rudolf Steiners für die Kinder. Dazu wurden wir kürzlich als Gast in den Bund der freien Waldorfschulen aufgenommen und können uns nun Waldorfschule im Aufbau nennen. Dies ist ein großer Meilenstein für uns, um den wir uns lange bemüht haben und uns auch weiterhin bemühen.
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